Hallo liebe Leute, ich möchte mich hier auch mal verewigen!
Zu meiner Geschichte:
Ich fahre einen 93er 1er Golf Cabrio mit 2H Motor. Momentan hat der 228.000km runter.
Im Frühjahr 2011 war ich kurz davor das Auto zu verkaufen, da der Motor eine einzige Problemstelle war, er hatte Fehlzündungen, lief nur auf 3 Zylindern, hatte kaum Leistung und schluckte wirklich viel Benzin. Ich habe alles erneuert was mit dem Problem zu tun haben könnte und es half alles nichts...
Schließlich ist mir eingefallen, dass ich die Kopfdichtung habe machen lassen und habe die Steuerzeiten kontrolliert und das Zahnriemen war um einen Zahn versetzt aufgezogen. Ich habe das korrigiert und der Motor lief immer noch bescheiden.
An dem Punkt habe ich mich zum Motorumbau entschieden und habe hier im Forum eine Anzeige unter "Suche" eingestellt. Schließlich hat sich Cabrio King bei mir gemeldet und hat mir einen kompletten 2H Motor mit Anbauteilen um 80€ angeboten. Sehr Studentenfreundlich, also habe ich das Angebot angenommen.
2 Wochen später habe ich mir meinen besten Freund angelacht und wir hatten einen 300km Tripp nach Passau, schöne Stadt
Angekommen bei Kabrio King gleich mal den Motor begutachtet: er meinte der hat ca. 160.000km drauf und ist schon eine Weile gestanden (teilweise sehr rostig aber sonst ok).
Aber einem (fast) geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, also eingepackt und losgefahren...300km zurück nach Breitenfurt.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Cabrio King!!!
Ich habe mich dafür entschieden den Motor vollständig zu überholen, da mein engebauter Motor inzwischen wieder ganz ordenlich funktionierte (es waren 2 Zähne am Zahnriemen versetzt, nicht nur einer, als das behoben war lief er wieder, etwas rau zwar und mit Ölverbrauch aber er läuft, darum hatte ich dann Zeit für eine komplette Überholung)
Gesagt getan, Motor wurde zerlegt!
Anfangs lief alles nach plan und wir kamen schnell weiter, die Anbauteile ließen sich trotz Rost gut lösen!
Bis jetzt ging alles ohne Spezialwerkzeug und da ich im Keller mindestens 2 Tonnen Werkzeug beheimate war das Abbauen auch kein großes Problem. Innerhalb von 2 Tagen (mit Pausen und alles schön ruhig und chillig) war der Motor bis auf den Kern zerlegt, sortiert und vorgereinigt. Schließlich musste der Kopf runter und dafür brauchte ich eine Vielzahnnuss, die ich mir dann am nächten Montag geholt habe:
Mit dem Werkzeug war es natürlich kein Preoblem den Kopf abzunehmen und da war er dann auch schon:
Der offene Motor prophezeite nichts Gutes, Rost auf der Lauffläche, fühlbare Kerben in der Lauffläche und am Kolbenhemd, ich wollte schon aufgeben und mir was besseres Suchen.
Wir haben aber trotzdem alles Auseinander genommen, Kolben gezogen, Zwischenwelle raus und dann kam die beste Arbeit: Kurbelwelle ausbauen. Dann der Schreck: der Motor hatte mal einen Lagerschaden, wir fanden riesige Späne in der Ölwanne, Lager waren aber sogut wie neu, also wurde der Motor neu gelagert, aber die Späne wurden nciht entfernt...wie sinnvoll^^
Wir haben sicher 3 Stunden damit zugebracht die große Vielzahnschraube der Kurbelwelle zu lösen, die war derartig festgerostet, dass wir sie nur damit lösen könnten:
Aber schließlich hat sie aufgeben und wir haben gewonnen, wir mussten so viel Gewalt aufbringen, dass die angegossene Passfeder des Zahnriemenantriebs abgeschert wurde, aber dann konnte mein Freund sein Baby in Händen halten xD
und so sah es in meiner "Werkstatt" aus:
Ich habe mich aber dazu entschieden den Block mal zum Instandsetzer zu bringen und vermessen zu lassen, vielleicht ist es ja nicht so schlimm wie es aussieht...
Gesagt, getan Motor habe ich zum Instandsetzer gebracht (Lammel Kraus in Wien, sehr zu empfehlen, sehr kompetent und freundlich). Der Mitarbeiter, der meinen Block plus einen Kolben (zum Vermessen) übernommen hat sagt mir schon bei der ersten Sichtprüfung, dass die Kolben fertig sind, das Spiel zwischen Kolben und Kolbenringen war schon zu groß (wirkt dann wie eine Ölpumpe, die Öl in den Brennraum fördert), gut also neue Kolben, damit habe ich mich dann mal abgefunden... Also während der Block in Wien war haben wir am Kopf weitergemacht, Nockenwelle ausgebaut:
Die sah eigentlich noch ganz gut aus, nur leider haben wir sie dann beim Ausbau des Nockenwellenrades zerstört (Kratzer auf der Lauffläche...VERDAAAAAMMT!!!)
Dann kam die nächste Hürde, wir mussten die Ventile ausbauen. Jeder der das schonmal ohne Ventilfederpresse gemacht hat weiß was ich meine...
Wir haben uns aber eine Ventilpresse aus einer Schraubzwinge und einen stück Rohr, dass wir unten eingeschnitten haben (um an die Keile zu kommen) gebastelt und mit der funktionierte das echt gut:
So waren ruck-zuck alle Ventile samt Federn, Teller und Keile ausgebaut und ich hätte echt kotzen können als ich die ca. 2mm Dicken Verkrustungen auf den Auslasventilen gesehen habe. Aber alles kein Problem, ich habe die Bohrmaschine in den Schraubstock gespannt, den Ventilschaft mit Kreppband umwickelt und in die Bohrmaschine gespannt, dann habe ich mir ein Meisel rund geschliffen und habe damit die Verkrustungen "abgedreht" anschließend mit 400er Schleifpapier nachbearbeitet und mit 1000er Papier verfeinert, hier das Ergebnis (Ventile noch nicht eingeschliffen):
Inzwischen hat mich der Motorinstandsetzer angerufen, Maße passen nicht, Motor muss auf Übermaß gebohrt und gehont werden. Kolben sind auch im A**** und müssen neu. Tolle Sache, ein kapitaler Kopfschuss...aber gut, was man nicht alles tut...
Den Kopf habe ich so gut es ging mit Backofenreiniger gereinigt und grobe Verkrustungen abgekratzt, dabei habe ich einen Riss im Kopf festgestellt und war wieder kurz davor den ganzen Dreck in irgendeinen Graben zu werfen, hier im Forum wurde ich allerdings beruhigt und habe es einfach hingenommen, da der Riss nicht sehr groß war.
Ein paar Tage später habe ich den Block vom Instandsetzer bekommen und war mit einem breiten grinser bewaffnet, weil das Ding einfach geil aussah, ganz neu und rostfrei!
Zug um Zug habe ich den Block geholt und den Kopf zum planen gebracht, weil ich mir gedacht habe, wenn schon denn schon!
Umso besser, kurze Pause für uns und wir konnten neue Kräfte sammeln.
Und so sah dann das Ergebnis aus:
Ich habe den Block dann noch mit Hitzebeständiger Farbe in matt schwarz lackiert und dann war alles Bereit für den Zusammenbau!
Neuteile waren auch schon da:
Also Dichtungen, Lagerschalen und Kolben in den Block gebastelt, dabei haben wir peinlich genau auf die Sauberkeit und die Drehmomente geachtet. Die Pleuelschrauben habe ich mir Tags zuvor bei einer Firma namens Rothmund Mibra geholt, dort habe ich auch gleich Hydrostössel gekauft, da mir die originalen bei VW zu teuer waren (25 Euro...pro Stück!) ich habe dort für alle 8 Stössel 80 Euro gezahlt...sind aber originale INA.
Naja was soll ich sagen, Kurbelwelle und Co waren schnell eingebaut:
Es ging weiter mit der Ölwanne, die habe ich, weil sie rostig war, geschliffen und mit 4 Schichten Hammerit lackiert, die Rostet nie wieder
Die Ölpumpe habe ich nicht getauscht, da sie neu war und eine Febi, also nichts billiges! Leider war aber das Sieb total mit den alten Lagerschalen verstopft. Ich habe es mit einer Splitterpinzette gereinigt, da es das Ding nicht einzeln zu kaufen gibt! eine Stunde später war es sauber und solche Teile habe ich rausgeholt:
Nachdem das alles sauber war habe ich Schwallblech und Pumpe eingebaut und die Ölwanne eingesetzt und dann kam die nächste böse Überraschung -.-
Die Schrauben, die die ölwanne in den weichen Aluflanschen der Kurbelwelle befestigen sollten drehen durch und die Gewinde waren kaputt. Habe versucht sie nachzuschneiden aber das hat nichts gebracht. Also habe ich die Löcher aufgebohrt und ein größeres Gewinde reingedreht. Nur waren dann die Köpfe der Schrauben zu groß und so habe ich Zylinderkopfschrauben genommen, da ich mir gedacht habe so bekomme ich die Ölwanne auch ausgebaut wenn der Motor drinnen ist (Inbus ist doch kleiner als Schraubenschlüssel ;)):
Dann habe ich eine neue Kupplung von Sachs verbaut (vorher war so eine Mischung aus Sachs und LuK verbaut, die schon nicht mehr sehr gut aussah)
Als das fertig war habe ich den Kopf wieder zusammengabaut, was dank meiner Ordnung sehr einfach war:
Ventile einschleifen war auch ein witzige Arbeit, mit einem Rundholz und einem Stück doppelseitiges Klebeband aber kein Problem. Das Einbauen der Ventile funktioniere auch ganz gut mit der Schraubzwinge nur mit den kleinen Ventilkeilen musste ich mich etwas ärgern.
Schließlich war der Kopf auch montiert und ich konnte mit den Anbauteile weitermachen. Die Einspritzventile waren leider auch verrostet und ich hab mir gute gebrauchte von Jungspund geholt, hat alles wunderbar funktioniert und mit den neuen Dichtungen werden die hoffentlich auch dicht sein ;)
Inzwischen habe ich mich auch nach einer neuen Nockenwelle umgesehen und schwankte zwischen einer guten gebrauchten um 40€, einer schrick 268° oder einer von TK Motorsport.
Ich habe mich für die TK entschieden.
Die Anbauteile waren inzwischen auch montiert.
und dann hieß es Warten auf die Nockenwelle. Leider gab es da ein paar Probleme, da der Chef krank geworden ist, dann sind die auch noch übersiedelt und ich habe somit volle 2 Monate auf die Nockenwelle gewartet :(
Eine sehr aufreibende Zeit, da ich mit vielen e-mails und Anrufen versucht habe die Firma zu kontaktieren. Ich war echt pissed auf die Leute...
Also konnte ich meinen Motorumbau erstmal vergessen, denn im Winter möchte ich nicht anfangen am Cab zu basteln (fahre es auch im Winter) da ich nur eine unbeheizte Garage zum basteln habe.
Naja was soll ich sagen, ich habe heute meine Nockenwelle bekommen:
268° TK-Motorsport:
Und so sind wir beim aktuellen Stand meines Umbaus...
Bis jetzt habe ich ca. 1500€ ausgegeben, davon alleine 1000€ für den Instandsetzer.
Ich habe fast alles neu gekauft, wie Flansche, Motorlager, Ölkühler usw...
Ich werde euch auf dem Laufanden halten, wenn ich weitermache wird es hier stehen, sofern es euch interessiert
mfg Lukas
Zu meiner Geschichte:
Ich fahre einen 93er 1er Golf Cabrio mit 2H Motor. Momentan hat der 228.000km runter.
Im Frühjahr 2011 war ich kurz davor das Auto zu verkaufen, da der Motor eine einzige Problemstelle war, er hatte Fehlzündungen, lief nur auf 3 Zylindern, hatte kaum Leistung und schluckte wirklich viel Benzin. Ich habe alles erneuert was mit dem Problem zu tun haben könnte und es half alles nichts...
Schließlich ist mir eingefallen, dass ich die Kopfdichtung habe machen lassen und habe die Steuerzeiten kontrolliert und das Zahnriemen war um einen Zahn versetzt aufgezogen. Ich habe das korrigiert und der Motor lief immer noch bescheiden.
An dem Punkt habe ich mich zum Motorumbau entschieden und habe hier im Forum eine Anzeige unter "Suche" eingestellt. Schließlich hat sich Cabrio King bei mir gemeldet und hat mir einen kompletten 2H Motor mit Anbauteilen um 80€ angeboten. Sehr Studentenfreundlich, also habe ich das Angebot angenommen.
2 Wochen später habe ich mir meinen besten Freund angelacht und wir hatten einen 300km Tripp nach Passau, schöne Stadt
Angekommen bei Kabrio King gleich mal den Motor begutachtet: er meinte der hat ca. 160.000km drauf und ist schon eine Weile gestanden (teilweise sehr rostig aber sonst ok).
Aber einem (fast) geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, also eingepackt und losgefahren...300km zurück nach Breitenfurt.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Cabrio King!!!
Ich habe mich dafür entschieden den Motor vollständig zu überholen, da mein engebauter Motor inzwischen wieder ganz ordenlich funktionierte (es waren 2 Zähne am Zahnriemen versetzt, nicht nur einer, als das behoben war lief er wieder, etwas rau zwar und mit Ölverbrauch aber er läuft, darum hatte ich dann Zeit für eine komplette Überholung)
Gesagt getan, Motor wurde zerlegt!
Anfangs lief alles nach plan und wir kamen schnell weiter, die Anbauteile ließen sich trotz Rost gut lösen!
Bis jetzt ging alles ohne Spezialwerkzeug und da ich im Keller mindestens 2 Tonnen Werkzeug beheimate war das Abbauen auch kein großes Problem. Innerhalb von 2 Tagen (mit Pausen und alles schön ruhig und chillig) war der Motor bis auf den Kern zerlegt, sortiert und vorgereinigt. Schließlich musste der Kopf runter und dafür brauchte ich eine Vielzahnnuss, die ich mir dann am nächten Montag geholt habe:
Mit dem Werkzeug war es natürlich kein Preoblem den Kopf abzunehmen und da war er dann auch schon:
Der offene Motor prophezeite nichts Gutes, Rost auf der Lauffläche, fühlbare Kerben in der Lauffläche und am Kolbenhemd, ich wollte schon aufgeben und mir was besseres Suchen.
Wir haben aber trotzdem alles Auseinander genommen, Kolben gezogen, Zwischenwelle raus und dann kam die beste Arbeit: Kurbelwelle ausbauen. Dann der Schreck: der Motor hatte mal einen Lagerschaden, wir fanden riesige Späne in der Ölwanne, Lager waren aber sogut wie neu, also wurde der Motor neu gelagert, aber die Späne wurden nciht entfernt...wie sinnvoll^^
Wir haben sicher 3 Stunden damit zugebracht die große Vielzahnschraube der Kurbelwelle zu lösen, die war derartig festgerostet, dass wir sie nur damit lösen könnten:
Aber schließlich hat sie aufgeben und wir haben gewonnen, wir mussten so viel Gewalt aufbringen, dass die angegossene Passfeder des Zahnriemenantriebs abgeschert wurde, aber dann konnte mein Freund sein Baby in Händen halten xD
und so sah es in meiner "Werkstatt" aus:
Ich habe mich aber dazu entschieden den Block mal zum Instandsetzer zu bringen und vermessen zu lassen, vielleicht ist es ja nicht so schlimm wie es aussieht...
Gesagt, getan Motor habe ich zum Instandsetzer gebracht (Lammel Kraus in Wien, sehr zu empfehlen, sehr kompetent und freundlich). Der Mitarbeiter, der meinen Block plus einen Kolben (zum Vermessen) übernommen hat sagt mir schon bei der ersten Sichtprüfung, dass die Kolben fertig sind, das Spiel zwischen Kolben und Kolbenringen war schon zu groß (wirkt dann wie eine Ölpumpe, die Öl in den Brennraum fördert), gut also neue Kolben, damit habe ich mich dann mal abgefunden... Also während der Block in Wien war haben wir am Kopf weitergemacht, Nockenwelle ausgebaut:
Die sah eigentlich noch ganz gut aus, nur leider haben wir sie dann beim Ausbau des Nockenwellenrades zerstört (Kratzer auf der Lauffläche...VERDAAAAAMMT!!!)
Dann kam die nächste Hürde, wir mussten die Ventile ausbauen. Jeder der das schonmal ohne Ventilfederpresse gemacht hat weiß was ich meine...
Wir haben uns aber eine Ventilpresse aus einer Schraubzwinge und einen stück Rohr, dass wir unten eingeschnitten haben (um an die Keile zu kommen) gebastelt und mit der funktionierte das echt gut:
So waren ruck-zuck alle Ventile samt Federn, Teller und Keile ausgebaut und ich hätte echt kotzen können als ich die ca. 2mm Dicken Verkrustungen auf den Auslasventilen gesehen habe. Aber alles kein Problem, ich habe die Bohrmaschine in den Schraubstock gespannt, den Ventilschaft mit Kreppband umwickelt und in die Bohrmaschine gespannt, dann habe ich mir ein Meisel rund geschliffen und habe damit die Verkrustungen "abgedreht" anschließend mit 400er Schleifpapier nachbearbeitet und mit 1000er Papier verfeinert, hier das Ergebnis (Ventile noch nicht eingeschliffen):
Inzwischen hat mich der Motorinstandsetzer angerufen, Maße passen nicht, Motor muss auf Übermaß gebohrt und gehont werden. Kolben sind auch im A**** und müssen neu. Tolle Sache, ein kapitaler Kopfschuss...aber gut, was man nicht alles tut...
Den Kopf habe ich so gut es ging mit Backofenreiniger gereinigt und grobe Verkrustungen abgekratzt, dabei habe ich einen Riss im Kopf festgestellt und war wieder kurz davor den ganzen Dreck in irgendeinen Graben zu werfen, hier im Forum wurde ich allerdings beruhigt und habe es einfach hingenommen, da der Riss nicht sehr groß war.
Ein paar Tage später habe ich den Block vom Instandsetzer bekommen und war mit einem breiten grinser bewaffnet, weil das Ding einfach geil aussah, ganz neu und rostfrei!
Zug um Zug habe ich den Block geholt und den Kopf zum planen gebracht, weil ich mir gedacht habe, wenn schon denn schon!
Umso besser, kurze Pause für uns und wir konnten neue Kräfte sammeln.
Und so sah dann das Ergebnis aus:
Ich habe den Block dann noch mit Hitzebeständiger Farbe in matt schwarz lackiert und dann war alles Bereit für den Zusammenbau!
Neuteile waren auch schon da:
Also Dichtungen, Lagerschalen und Kolben in den Block gebastelt, dabei haben wir peinlich genau auf die Sauberkeit und die Drehmomente geachtet. Die Pleuelschrauben habe ich mir Tags zuvor bei einer Firma namens Rothmund Mibra geholt, dort habe ich auch gleich Hydrostössel gekauft, da mir die originalen bei VW zu teuer waren (25 Euro...pro Stück!) ich habe dort für alle 8 Stössel 80 Euro gezahlt...sind aber originale INA.
Naja was soll ich sagen, Kurbelwelle und Co waren schnell eingebaut:
Es ging weiter mit der Ölwanne, die habe ich, weil sie rostig war, geschliffen und mit 4 Schichten Hammerit lackiert, die Rostet nie wieder
Die Ölpumpe habe ich nicht getauscht, da sie neu war und eine Febi, also nichts billiges! Leider war aber das Sieb total mit den alten Lagerschalen verstopft. Ich habe es mit einer Splitterpinzette gereinigt, da es das Ding nicht einzeln zu kaufen gibt! eine Stunde später war es sauber und solche Teile habe ich rausgeholt:
Nachdem das alles sauber war habe ich Schwallblech und Pumpe eingebaut und die Ölwanne eingesetzt und dann kam die nächste böse Überraschung -.-
Die Schrauben, die die ölwanne in den weichen Aluflanschen der Kurbelwelle befestigen sollten drehen durch und die Gewinde waren kaputt. Habe versucht sie nachzuschneiden aber das hat nichts gebracht. Also habe ich die Löcher aufgebohrt und ein größeres Gewinde reingedreht. Nur waren dann die Köpfe der Schrauben zu groß und so habe ich Zylinderkopfschrauben genommen, da ich mir gedacht habe so bekomme ich die Ölwanne auch ausgebaut wenn der Motor drinnen ist (Inbus ist doch kleiner als Schraubenschlüssel ;)):
Dann habe ich eine neue Kupplung von Sachs verbaut (vorher war so eine Mischung aus Sachs und LuK verbaut, die schon nicht mehr sehr gut aussah)
Als das fertig war habe ich den Kopf wieder zusammengabaut, was dank meiner Ordnung sehr einfach war:
Ventile einschleifen war auch ein witzige Arbeit, mit einem Rundholz und einem Stück doppelseitiges Klebeband aber kein Problem. Das Einbauen der Ventile funktioniere auch ganz gut mit der Schraubzwinge nur mit den kleinen Ventilkeilen musste ich mich etwas ärgern.
Schließlich war der Kopf auch montiert und ich konnte mit den Anbauteile weitermachen. Die Einspritzventile waren leider auch verrostet und ich hab mir gute gebrauchte von Jungspund geholt, hat alles wunderbar funktioniert und mit den neuen Dichtungen werden die hoffentlich auch dicht sein ;)
Inzwischen habe ich mich auch nach einer neuen Nockenwelle umgesehen und schwankte zwischen einer guten gebrauchten um 40€, einer schrick 268° oder einer von TK Motorsport.
Ich habe mich für die TK entschieden.
Die Anbauteile waren inzwischen auch montiert.
und dann hieß es Warten auf die Nockenwelle. Leider gab es da ein paar Probleme, da der Chef krank geworden ist, dann sind die auch noch übersiedelt und ich habe somit volle 2 Monate auf die Nockenwelle gewartet :(
Eine sehr aufreibende Zeit, da ich mit vielen e-mails und Anrufen versucht habe die Firma zu kontaktieren. Ich war echt pissed auf die Leute...
Also konnte ich meinen Motorumbau erstmal vergessen, denn im Winter möchte ich nicht anfangen am Cab zu basteln (fahre es auch im Winter) da ich nur eine unbeheizte Garage zum basteln habe.
Naja was soll ich sagen, ich habe heute meine Nockenwelle bekommen:
268° TK-Motorsport:
Und so sind wir beim aktuellen Stand meines Umbaus...
Bis jetzt habe ich ca. 1500€ ausgegeben, davon alleine 1000€ für den Instandsetzer.
Ich habe fast alles neu gekauft, wie Flansche, Motorlager, Ölkühler usw...
Ich werde euch auf dem Laufanden halten, wenn ich weitermache wird es hier stehen, sofern es euch interessiert
mfg Lukas
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