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Leidiges Thema Porsche C2 auf Golf Cabrio

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  • Leidiges Thema Porsche C2 auf Golf Cabrio

    Hoi,

    ein Bekannter von mir hat ein bisserl Stress.

    Er fährt auf seinem Golf Cabrio, Modell Genesis, Porsche C2 in 6 x 16 mit 195/45 & 7,5 x 16 mit 215/40.

    Muss dazusagen er hat alle Gutachten, d.h. Porsche, Adapter & Reifenfreigabe.

    Der erste TÜV Prüfer hat ihm gesagt, dass ab Okt. 2017 keine solche Eintragung mehr gemacht werden darf, da ein Impact Test von dieser Rad/Reifenkombination nicht vorliegt. Die gleiche Antwort hat er von verschiedenen TÜV Stellen hier im Umkreis bekommen.

    Eine Tuner Werkstatt ruft 300,00 € zzgl. TÜV & Mwst. auf bzw. er wurde an den TÜV Süd verwiesen, dort wären solche Eintragungen anscheinend noch möglich, aber das ist ihm mit 300km zu weit.

    Ist jemanden schon mal sowas untergekommen bzw. hat davon was gehört?

    Dass es Stress gibt mit Porschefelgen auf Golf ist ja schon länger bekannt, aber das?

    Wir reden hier über die Region Niederrhein.

    Für den einen oder anderen Tipp wäre er dankbar.

    Danke.

    Viele Grüße,
    Wolf
    Golf I Cabrio, Bj.: 91; "Etienne Aigner" in mitternachtsblaumetallic und ABS/EDS; Motor: 1,8T, MKB: AGU mit K04-023 Lader


  • #2
    Hallo Wolf,

    wenn er die Felgen eingetragen haben möchte, dann würde ich nicht mehr allzulange warten, weil es immer schwerer wird und sich immer mehr an diesen Impacttest halten. 300km Fahrstrecke zum Reifeneintragen, sollten doch kein Problem sein. Wenn doch, würde ich mir andere Räder suchen, die Papiere für das Cabrio haben.

    Leider ist der Impacttest seit einiger Zeit ein Problem.

    Ich zitiere mal einen leicht verständlichen Text von folgender Quelle:
    https://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndi...BMW_-_E36.html
    Beim Impact-Test (der im Rahmen der Prüfung zum Erlangen eines TGA/einer ABE durchgeführt werden muss) wird das Rad mit der Max. Zulässigen Achslast und dem kleinsten zu prüfen Raddurchmesser aus einer definierten Höhe auf eine Kante fallen gelassen / gedrückt. Durch diesen dynamischen Test wird überprüft ob das bei kritischen Situation im Alltag bricht oder sich nur verbiegt. Hierbei ist Raddurchmesser sehr wichtig. Den je größer der Raddurchmesser desto mehr Gummi zwischen Straße und Felge.

    Als Beispiel (frei erfunden) die Felge X wird für einen X5 geprüft, original hat der X5 als kleinsten Durchmesser 255/70/16 auf der Felge. Damit wir diese Felge geprüft und besteht den Test. Jetzt kommt aber Hänschen Müller auf die Idee "Boaar die Felgen vom X5 sind so fett und krass, die müssen auf meinen E3x/4x drauf". Da 255/70/16 aber vorne unten hinten da nicht reinpasst montiert er 255/30/16. Jetzt unterschreitet er damit aber den zulässigen geprüften Raddurchmesser. Im Worst Case fährt er nun durch ein Schlagloch mit Tempo 80 und die einwirkende Kraft auf die Felge ist zu groß und sie bricht (anstatt sich nur zu verformen). Hänschen Baut einen Unfall, am besten noch mit Personenschaden.
    Da er vorher alles hat "eintragen lassen" und seine Versicherung keine Lust hat zu zahlen setzten die einen Sachverständigen drauf an, heraus zu finden wieso die Felge gebrochen ist. Der findent eben heraus dass der Ing. ihm was eingetragen hat, was er nur unzureichend geprüft hat. Er hat somit vorsätzlich/grob fahrlässig gehandelt. Der Ing. wird in nun folgende Gerichtsverfahren persönlich haftbar für den Mist gemacht den er dort verzapft hat. In Folge dessen zählt er alle Kosten incl. im Worst Case die Invaliden Rente für die geschädigte Person.

    Und das ist kein Schwachsinn den ich hier erzähle, sondern so etwas passiert in Deutschland.
    Viele Grüße Horst


    Herr, bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.

    Antoine de Saint-Exupéry

    Kommentar


    • #3
      Genau so ist das . Es gibt nur noch eine Chance wenn man einen uninformierten TÜVer findet ..... .


      Da auf einem Porsche nie so kleine Reifen drauf waren, sind die Felgen in dieser Kombi nie beim Impact Test gewesen . Also eigentlich war das so noch nie eintragbar, hat aber früher niemand beachtet/ dran gedacht.
      Seit letztem Jahr gibt es eine neue Richtlinie für die Prüfer das eben zu beachten .
      Richtlinie heißt aber auch nicht ... gar nicht möglich ..... aber der Prüfer verlässt da den sicheren Bereich und riskiert schweren Ärger wenn er das denn doch einträgt. Anscheinend gibt es immer wieder einige die dieses Risiko gegen anderweitige Werte abwägen und eingehen ;) Komischerweise finden fast immer nur Tuner solche ......


      G1C EZ 1980 Ex JB,KR,9A... aktuell noch 1.8T genaueres hier:http://www.golfcabrio.de/forum/rund-ums-cabrio/galerie/umbauberichte/1384-ulridoseins-1-8t-bremsen-und-k%C3%BChleroptimierung
      London ist immer einen Abstecher wert (Jack the Ripper)

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