Im Jahr 2009 wurde das Cabby, das noch viele von Euch kennen, von seinem Fahrer außer Betrieb genommen, weil die Kupplung immer wieder rutschte.
Geplant war ohnehin der Umbau auf einen G60 Antrieb. Dafür wurde der 2H Motor mitsamt seinem Getriebe ausgebaut und zunächst eingelagert. Der Motorraum wurde mattschwarz lackiert, gleichzeitig der am Schlossträger nagende Rost entfernt und einige Sicken gecleant.
Die Suche nach dem gewünschten Aggregat hat dann länger gedauert als geplant.
Leider konnte das Projekt nicht weitergeführt werden, weil sein Fahrer letztes Jahr verstarb.
Das Cabby wurde eingemottet und zunächst stand die Entscheidung, was mit ihm geschehen sollte, noch gar nicht fest. Verkaufen? Behalten? Das war nicht so leicht zu entscheiden, schließlich hatte sein Fahrer sehr viel Herzblut in das Cabby und seine Gestaltung fließen lassen...
In diesem Frühjahr war es dann soweit, die Entscheidung für die Reanimation fiel und wir verabredeten uns zum Pfingstwochenende in der Nähe von Ludwigslust.
Keiner der Beteiligten war an der Demontage beteiligt, was die Sache nicht leichter machte. Jeder von Euch weiß, wie das ist, die richtigen Schrauben den Teilen zuzuordnen. Alle Schrauben und Kleinteile waren in einem Betttuch „verpackt“.
Die Kabelbäume waren zum Glück noch nicht verändert worden, sondern nur soweit demontiert, das der Motorraum lackiert werden konnte.
Motor+Getriebe mit Hanomags Hilfe auf dem Weg in die Halle
Zunächst wurden Motor und Getriebe getrennt. Dann wurde die Ursache für die rutschende Kupplung auch schon deutlich. Der Getriebesimmering hatte seine Aufgabe nicht mehr sehr gut erfüllt und entließ fleißig Getriebeöl in die Kupplungsglocke.
So Sieht es aus, wenn Getriebeöl die Kupplung verölt
So schön sauber muss das sein
Also alles schön sauber gemacht, Simmering erneuert, Kupplung komplett mit Druckplatte, Ausrücklager und Betätigungsstange erneuert und alles wieder zusammen gebaut.
Der Motor bekam Zahnriemen, Spannrolle und beide Keilriemen und Ansaugbrückendichtung neu.
Dann ging es an den Einbau des Ganzen. Mangels Motorkran entschieden wir uns für den Einbau von unten in das Fahrzeug. Etwas tricky, aber es ging. Ölwechsel mit Filter war natürlich auch auf der Agenda. Vorher die Ölwanne noch schnell abgeschraubt und gereinigt.
Kühler mit integriertem Ausgleichsbehälter eingebaut, alle Wasseranschlüsse gemacht, Schaltgestänge angeschlossen, Servolenkung angeschlossen und Hydrauliköl aufgefüllt, Beleuchtungs- und Motorkabelbaum wieder dahin verlegt, wo sie hingehören, fixiert und angeschlossen, Antriebswellen und Fächerkrümmer mit neuen Dichtungen/Schrauben montiert. 1 Liter Getriebeöl aufgefüllt was deutlich machte, wie viel Öl die Getriebeglocke schon bekommen hat.
Für den Luftfilter musste der Halter neu angebaut werden, da die alten Halterungslöcher schon weggecleant waren (sollte ja ein G60 rein).
Der Zeitplan war eng, aber am Pfingstsonntag war es vollbracht, das Cabby startete erstmals nach drei Jahren sein Herz wieder!
Am Freitag hatte ich ein Kurzzeitkennzeichen besorgt, das bis Dienstag galt. Das Cabby musste fertig werden, damit seine neue Fahrerin am Dienstag zu HU konnte, was auch wunderbar klappte! HU mit kleinen Mängeln bestanden und schon konnte es wieder zugelassen werden.
Wenn alles gutgeht, werdet Ihr es auf dem JT 2012 wiedersehen….
Mir hat dieses Schrauberwochenende unglaublich viel Spaß gemacht, obwohl ich anfangs skeptisch war, ob es uns gelingen würde, denn - irgend etwas passiert immer. Und viele Projekte scheitern an der Hemmschwelle, von Anderen Schraubern zerlegte Fahrzeuge wieder zu montieren.
Danke an Detlef und Felix und natürlich unsere Mädels, die uns mit Essen und Trinken am Leben gehalten haben.
Vor allem aber, alles Gute mit dem Cabby liebe Urte, Du weißt ja, er fährt immer mit....
LG
Christian
Geplant war ohnehin der Umbau auf einen G60 Antrieb. Dafür wurde der 2H Motor mitsamt seinem Getriebe ausgebaut und zunächst eingelagert. Der Motorraum wurde mattschwarz lackiert, gleichzeitig der am Schlossträger nagende Rost entfernt und einige Sicken gecleant.
Die Suche nach dem gewünschten Aggregat hat dann länger gedauert als geplant.
Leider konnte das Projekt nicht weitergeführt werden, weil sein Fahrer letztes Jahr verstarb.
Das Cabby wurde eingemottet und zunächst stand die Entscheidung, was mit ihm geschehen sollte, noch gar nicht fest. Verkaufen? Behalten? Das war nicht so leicht zu entscheiden, schließlich hatte sein Fahrer sehr viel Herzblut in das Cabby und seine Gestaltung fließen lassen...
In diesem Frühjahr war es dann soweit, die Entscheidung für die Reanimation fiel und wir verabredeten uns zum Pfingstwochenende in der Nähe von Ludwigslust.
Keiner der Beteiligten war an der Demontage beteiligt, was die Sache nicht leichter machte. Jeder von Euch weiß, wie das ist, die richtigen Schrauben den Teilen zuzuordnen. Alle Schrauben und Kleinteile waren in einem Betttuch „verpackt“.
Die Kabelbäume waren zum Glück noch nicht verändert worden, sondern nur soweit demontiert, das der Motorraum lackiert werden konnte.
Motor+Getriebe mit Hanomags Hilfe auf dem Weg in die Halle
Zunächst wurden Motor und Getriebe getrennt. Dann wurde die Ursache für die rutschende Kupplung auch schon deutlich. Der Getriebesimmering hatte seine Aufgabe nicht mehr sehr gut erfüllt und entließ fleißig Getriebeöl in die Kupplungsglocke.
So Sieht es aus, wenn Getriebeöl die Kupplung verölt
So schön sauber muss das sein
Also alles schön sauber gemacht, Simmering erneuert, Kupplung komplett mit Druckplatte, Ausrücklager und Betätigungsstange erneuert und alles wieder zusammen gebaut.
Der Motor bekam Zahnriemen, Spannrolle und beide Keilriemen und Ansaugbrückendichtung neu.
Dann ging es an den Einbau des Ganzen. Mangels Motorkran entschieden wir uns für den Einbau von unten in das Fahrzeug. Etwas tricky, aber es ging. Ölwechsel mit Filter war natürlich auch auf der Agenda. Vorher die Ölwanne noch schnell abgeschraubt und gereinigt.
Kühler mit integriertem Ausgleichsbehälter eingebaut, alle Wasseranschlüsse gemacht, Schaltgestänge angeschlossen, Servolenkung angeschlossen und Hydrauliköl aufgefüllt, Beleuchtungs- und Motorkabelbaum wieder dahin verlegt, wo sie hingehören, fixiert und angeschlossen, Antriebswellen und Fächerkrümmer mit neuen Dichtungen/Schrauben montiert. 1 Liter Getriebeöl aufgefüllt was deutlich machte, wie viel Öl die Getriebeglocke schon bekommen hat.
Für den Luftfilter musste der Halter neu angebaut werden, da die alten Halterungslöcher schon weggecleant waren (sollte ja ein G60 rein).
Der Zeitplan war eng, aber am Pfingstsonntag war es vollbracht, das Cabby startete erstmals nach drei Jahren sein Herz wieder!
Am Freitag hatte ich ein Kurzzeitkennzeichen besorgt, das bis Dienstag galt. Das Cabby musste fertig werden, damit seine neue Fahrerin am Dienstag zu HU konnte, was auch wunderbar klappte! HU mit kleinen Mängeln bestanden und schon konnte es wieder zugelassen werden.
Wenn alles gutgeht, werdet Ihr es auf dem JT 2012 wiedersehen….
Mir hat dieses Schrauberwochenende unglaublich viel Spaß gemacht, obwohl ich anfangs skeptisch war, ob es uns gelingen würde, denn - irgend etwas passiert immer. Und viele Projekte scheitern an der Hemmschwelle, von Anderen Schraubern zerlegte Fahrzeuge wieder zu montieren.
Danke an Detlef und Felix und natürlich unsere Mädels, die uns mit Essen und Trinken am Leben gehalten haben.
Vor allem aber, alles Gute mit dem Cabby liebe Urte, Du weißt ja, er fährt immer mit....
LG
Christian
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